CDU Stadtverband Coesfeld

Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Coesfeld

Familientonne“: Unverständnis bei der CDU über die Ablehnung der Entlastung für Familien und Pflegende

CDU-Antrag angeblich „nicht zielgerichtet“. Kleeblatt lehnt den Antrag mit seiner absoluten Mehrheit ab.


Nicht zielgerichtet sei der Antrag der CDU, so hieß es in der letzten Ratssitzung am 08. September. Dies stößt auch im Nachhinein noch bei der CDU auf großes Unverständnis. Die CDU wollte durch einen Antrag die Mehrbelastung durch die so genannte „Familientonne“ für Familien mit Kindern und für Familien, in
denen gepflegt wird, aufheben. Auch eine Studie der Sparkassen habe gezeigt, so die CDU, dass über 60% der Familien in Deutschland finanziell am Limit leben. Für die mit dem Antrag verbundene Entlastung von rund 60 Euro im Jahr sei z. B. ein zusätzlicher Besuch im Erlebnispark oder im Hallenbad für die Familie möglich. Dies sei durchaus ein spürbarer Mehrwert für Familien, so Markus Köchling von der CDU-Ratsfraktion in Coesfeld.

Die CDU habe die Ablehnung nicht erwartet, so Fraktionsvorsitzender Gerrit Tranel. Vergleichbare Entlastungsvorschläge der anderen Fraktionen seien bisher nicht erkennbar. Offenbar wolle man dort die Verantwortung nur auf Bund und Land abschieben. Kreativität sei gefragt, gerade in einer solch
herausfordernden Zeit mit rasant steigenden Kosten für die Lebenshaltung. Als CDU-Fraktion in Coesfeld wolle man den sozialen Verwerfungen, die derzeit in Deutschland stattfänden, auch im Kleinen gerecht werden und nicht einfach zur lokalpolitischen Tagesordnung übergehen. Tranel: „Wir machen Politik für die Bürger. Bei den Sorgen und Nöten, die es aktuell gibt, können auch gezielte kleine Entlastungen helfen.“
Die Art der Diskussion im Rat zur „Familientonne“ habe er als nicht dem Thema angemessen empfunden, der Entlastungseffekt sei in mehreren Redebeiträgen völlig zu Unrecht kleingeredet worden. Wenn sinnvolle und konstruktive Entlastungsvorschläge aus den anderen Fraktionen kämen, könne er die Unterstützung der CDU-Fraktion zusichern, zeigte sich Tranel gesprächsbereit.