Belastungsgrenzen für die Stadt überschritten
Nach Meinung der CDU-Sozialausschüsse (CDA) des Stadtverbandes Coesfeld sind die Belastungsgrenzen durch den plötzlichen Anstieg der Zahl der Geflüchteten auf Grund der Folgen des Ukraine-Krieges sowohl für die Mitarbeiter im Sozialdienst wie auch für die städtischen Finanzen überschritten. Das wurde beim CDA-Sozialgespräch mit dem Beigeordneten Christoph Thies durch dessen Zahlen und Fakten deutlich. Zwar sind die finanziellen Hilfen des Landes und des Bundes für
die Hilfen Geflüchteter deutlich gestiegen, reichen aber nicht aus. Allein die Wohnungssituation sei problematisch. „Von heute auf morgen“ mussten Wohnungen aus dem Boden gestampft werden. Gewürdigt wurde, dass in Coesfeld allein 200 Personen privat untergebracht werden konnten. Jedoch seien die Übergangseinrichten in der Sporthalle des Schulzentrums und in den an sich abbruchreifen Holzhäusern in Lette oder die Wohncontainer am Haugen Kamp nur Momentanlösungen. „Planbarkeit gibt es durch die Folgen des Ukraine-Krieges nicht“, erklärte Beigeordneter Thies. Herausforderungen neben der Schaffung von Wohnraum und Unterbringung seien ferner Durchführung von Sprachkursen und die vielen zusätzlich benötigten Plätze in Kitas und Schulen. Dank sagte Thies allen Akteuren in den genannten Bereichen, die für die rund 500 Ukraine-Geflüchteten praktikable Hilfen leisten. Weitere Themen des Austausches waren die Arbeit im Job-Center der Stadt sowie Anregungen der CDA zur Kinderbetreuung in Coesfeld und Lette.