CDA auf Entdeckungstour im Windmühlendorf
Lette hat im Dorfkern das Gesicht verändert: Davon konnten sich jetzt die Gäste der CDA Coesfeld und CDU Lette zusammen mit dem ehemaligen CDU-Kreisvorsitzenden und langjährigen MdL Werner Jostmeier unter fachkundiger Führung von Bernhard Kestermann und Richard Bolwerk ein Bild machen. Höhepunkt war dabei die Besichtigung des „neuen“ Heimathauses, dessen Erweiterung und Umgestaltung fast abgeschlossen ist und das am 28.09. eingeweiht werden soll, wie die Heimatvereinsvorsitzende Margret Schemmer und ihr Stellvertreter Dr. Heiner Kleinschneider freudig mitteilten.
Hier befindet sich auch die Dauerausstellung des Vereins „Denkmal Barackenlager Lette e.V“.. Auf Initiative des 2013 von Harald Dierig gegründeten Vereins Denkmal Barackenlager Lette e. V. ist die Geschichte dieses Lagers seit August 2019 in zwei Ausstellungsräumen im Heimathaus Lette zu sehen in einer in vieler Hinsicht bemerkenswerten Schau mit informativen Texten, historische Bildzeugnissen und akribisch zusammengetragenen Ausstellungsstücken über die wechselvolle Geschichte des Barackenlagers. Das lohne sich, so Martha Elsbecker und Wolfgang Kraska vom Vorstand, da die Themen Flucht und Vertreibung, Wegmüssen und Ankommen, Heimat und Fremde nach wie vor – oder mehr denn je – aktuell seien. CDA-Vorsitzender Valent Merschhemke verwies auf das langjährige Engagement des ehemaligen Initiators und Vorsitzenden Harald Dierig, der die Geschicke des Vereins seit der Gründung bis 2023 geleitet hat. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier, der im Ausschuss der Regionen Europas schon seit Jahren mitarbeitet und Honorarkonsul von Bulgarien ist, knüpfte in seinem Vortrag über die aktuelle Diskussion über Migration an.
Auch die Neugestaltung des historischen Kirchplatzes und des Gemeindeplatzes fanden ein positives Echo bei den Besuchern. Mit dem Projekt DIEK (= Dorfinnenentwicklungskonzept) konnten seit 2019 viele Engagierte - zusammen mit dem Heimatverein Lette und dem Bezirksausschuss - bedeutende Entwicklungen initiieren und begleiten. Die Beteiligung zahlreicher Ehrenamtlicher unter Federführung der Stadt Coesfeld habe das Projekt maßgeblich geprägt und zeige das starke Engagement der Letteranerinnen und Letteraner für ihr Heimatdorf, so Bernhard Kestermann. So konnte eine nachhaltige Dorfentwicklung vorangetrieben werden, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt habe.