CDU Stadtverband Coesfeld

Zugfahrt im Halbstundentakt nach Münster?

Radverkehr in Coesfeld attraktiver machen – CDU-Vorstand im Haus Loburg

Zwar fährt der Zug von Coesfeld nach Münster morgens und abends teilweise im Halbstundentakt – dass soll sich nach dem Willen der Coesfelder CDU in Richtung Halbstundentakt tagsüber ändern. Hier will man nun bei den entscheidenden Stellen aktiv werden. Die Union hatte bekanntlich bereits erfolgreich Vorstöße für günstigere Tickets nach Münster gemacht. Und für die Zugstrecke nach Essen hofft man auf den Durchstich und damit die Durchfahrt für die Reisenden nach den jetzt durchzuführenden Arbeiten in Dorsten vielleicht schon Ende 2019.
Bei der Vorstandssitzung im „Haus Loburg“ setzten sich die Christdemokraten ebenfalls für einen attraktiven Radverkehr in Coesfeld ein, nachdem Bürgermeister Heinz Öhmann auf Anfrage mitgeteilt hatte, dass bereits 32 Prozent des Gesamtverkehrs in der Kreisstadt mit Fahrrädern festgestellt wurden. Zum Vergleich: Die Fahrradstadt Freiburg liegt nur knapp über diesen Prozentpunkt und Münster deutlich höher. Positiv bewertet wurde, dass der Bürgerbus in Coesfeld mit neuen Strecken attraktiver geworden sei. Auch der ÖPNV müsse verbessert worden – hier sind vor allem Kreis, Bund und Land gefordert, so die CDU.
Im Haus Loburg – im historischen Ambiente des Gästezimmers – empfing Hausherr Franz-Hendrik Prinz zu Salm-Salm (4.v.l.) den Vorstand des CDU-Stadtverbandes Coesfeld und informierte über die Geschichte der Loburg. Ferner standen vor allem kommunalpolitische Themen auf der Tagesordnung.

Vorsitzender Valentin Merschhemke teilte mit, dass Karsamstag wieder kostenlos bunte Ostereier in den Innenbereichen von Coesfeld und Lette an die Bürger verteilt werden. Fit machen und Zukunftspläne schmieden will sich die Union am 21. April bei ihrer Klausurtagung in Billerbeck für die nächsten Jahre. Zuvor ist am 18. April auf dem Berg die Jahreshauptversammlung, wozu u.a. der CDU-NRW-Generalsekretär erwartet wird, der mit Willi Korth MdL zur Landespolitik sprechen wird.
Zu Beginn der Sitzung hatte Franz-Hendrik Prinz zu Salm-Salm die Geschichte der Loburg erläutert, die bis 1624 zurückreicht. Der Prinz, der 1992 nach Coesfeld kam, erläuterte auch mit Bildern die fast vollständige Zerstörung der Loburg durch vier Bomben gegen Kriegsende. Eingehend informierte der Gastgeber über land- und forstwirtschaftliche Themen – so auch über den biologischen Gemüseanbau, den er rund um die Loburg zusammen mit dem Biolandwirt Lesker aus Stadtlohn seit einigen Jahren betreibt. Als Forstwirt hat er in den späteren 90erJahren in Sachsen-Anhalt Waldflächen – insgesamt bis zu 854 Hektar – gekauft, die er mit Mitarbeitern dort ständig bewirtschaftet. In bedeutenden Ehrenämtern engagiert sich der Jurist u.a .für die Interessen der Waldbauern.