Mittlerweile sind fünf Jahre seit Gründung des Bündnisses für Erziehung vergangen. Dies nahm Rosemarie Niemeier für die CDU zum Anlass eine Anfrage an die Verwaltung zu stellen. Sie erinnerte daran, dass die CDU die Gründung des Bündnisses durch intensive Aufbauarbeit mit Fachleuten zusammen mit der Familienbildungsstätte vorangetrieben habe. “Ohne die Fabi mit Ulrike Wißmann und Monika Wesberg als Motor und durch die beachtliche Unterstützung der Sparkasse und des Bistums wäre der Erfolg nicht möglich gewesen“, würdigt der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadt Norbert Hagemann das Bündnis.
Es geht um die Stärkung der Elternkompetenz in der Erziehung der Kleinkinder. Grundidee des Bündnisses ist, vor Ort pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen oder Schulen zu Multiplikatoren im Kess-Elterntraining auszubilden, um in ihren Institutionen Elterntrainings anzubieten.

Initiierten vor fünf Jahren das Bündnis für Erziehung in Coesfeld: Vertreter und Vertreterinnen von der CDU, der Familienbildungsstätte und des Caritasverbandes.

Die Kosten der Ausbildungen wurden bislang aus Mitteln des Bündnisses getragen. Für die Eltern wiederum war und ist die Teilnahme an den Kess-Kurse kostenlos. 2012 erhielt das Bündnis für dieses Grundkonzept den 3. Preis bei DAVID 2012, dem Wettbewerb für kleine Stiftungsprojekte der Sparkassen-Finanzgruppe.
Insgesamt wurden 2011 bis 2015 in vier Multiplikatorenschulungen 32 Fachkräfte ausgebildet. Drei Kurskonzepte waren im Angebot: Kess-Erziehen - von Anfang an (für Eltern mit Kindern von 0 – 3 Jahren), ferner Kess-Erziehen - weniger Stress, mehr Freude (für Eltern mit Kindern von 3 – 10 Jahren) sowie Kess-erziehen - Abenteuer Pubertät (für Eltern mit Kindern ab 10 Jahren). Die Kurse haben sich in der Stadt als Angebote der Eltern- und Familienbildung etabliert. Die Resonanz sei positiv. Zu Beginn 91 Teilnehmer waren es in der Aufbauphase sieben Kurse, dann sechs Kurse mit 66 Teilnehmern und zuletzt drei Kurse mit 38 Teilnehmern. 2016 werden allerdings wieder sechs Kess-Elternkurse angeboten, ferner zwei Abendveranstaltungen in der Fabi. Ein zweiter Baustein des Bündnisses sind die seit 2014 durchgeführten Infoveranstaltungen mit insgesamt 175 Teilnehmern. Überlegt wird zudem eine Fortbildung zur interkulturellen Kompetenz für Fachkräfte aus den Mitgliedsinstitutionen des Bündnisses. Das Bündnis finanziert sich bisher durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Stiftungsmittel und Mittel des Bistums für die Multiplikatorenschulungen. Für 2016 sei die Finanzierung gesichert. Infos zu den neuen Kursen: Familienbildungsstätte.