Nach den Kommunalwahlen wird auch der Bezirksausschuss Lette neu besetzt. Der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Lette hat sich einvernehmlich auf die Besetzung der sieben der CDU zustehenden Sitze sowie auf die Besetzung der sieben Stellvertreterposten verständigt: Vorgeschlagen werden dem Rat der Stadt Coesfeld, dem die Entscheidung über die Berufung in den Bezirksausschuss obliegt, in Abstimmung mit der CDU-Ratsfraktion Matthias Brocks, Reinhard Elsbecker, Bernhard Kestermann, Michael Quiel, Gisela Schulze Tast, Florian Wenning und Andrea Wichmann. Als Stellvertreter werden Christian Segeler, Christof Redweik, Johannes Nienhaus, Rudolf Segeler, Silke Hellenkamp, Daniel Tüllinghoff und Heike Wilken vorgeschlagen.
Die Anzahl der Mandate richtet sich nach dem Kommunalwahlergebnis in Lette.Hier hat die CDU ziemlich exakt 50 % der Stimmen erhalten und kann deshalb in dem 14köpfigen Gremium sieben Mandate übernehmen.
Der Bezirksausschuss wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform 1975 gebildet, als Lette seine Eigenständigkeit aufgeben musste. In den Sitzungen des Bezirksausschusses werden Themen beraten, die Lette betreffen. Dabei geht es zum Beispiel um die Ausweisung von Baugebieten, um Fragen der Ortsentwicklung, um kommunale oder städtebaulich bedeutsame private Investitionsprojekte, um die Schul- und Kita-Versorgung, um Gewerbe, Einzelhandel und Fremdenverkehr, und um vieles mehr.
Durch die Mitglieder des Bezirksausschusses werde parteiübergreifend gewährleistet, dass detaillierte Ortskenntnis bei den Entscheidungen mit eingebunden wird, so die CDU in ihrer Pressemeldung. Die Mitglieder seien zentrale und direkt erreichbare Ansprechpartner auch für die Vereine und Verbände in Lette. Dies gelte beispielsweise auch für die zahlreichen
ehrenamtlich tätigen Akteure im Rahmen des laufenden „DorfInnenEntwicklungsKonzeptes“ (DIEK).
Kleinschneider: „Der Bezirksausschuss gehört quasi zur politischen DNA von Lette. Er ist zentraler politischer Kristallisationskern für den gesamten Ort.“ Außerdem würden dadurch politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Entscheidungsprozesse einbezogen und könnten ihre Sachkenntnis unmittelbar einbringen. „Das ist parteiübergreifend gelebte Bürgernähe“, so die CDU.
Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Gerrit Tranel ist es selbstverständlich, dass die CDU-Ratsfraktion die Vorschläge aus Lette übernimmt: „Das hat mit Respekt vor den Entscheidungen zu tun, die in Lette getroffen werden, und auch damit, dass wir es für absolut richtig halten, dass möglichst viele politisch aktive Letteranerinnen und Letteraner als sachkundige Bürger die politischen Entscheidungen in Lette und für Lette mitgestalten.“